Durch Offenheit ist Lea als Führungskraft gewachsen
Als die 22-jährige Lea Fähling im Oktober 2021 als Teamleiterassistentin im Dovista-Lager in Flensburg anfing, war Management für sie komplettes Neuland. Offenheit, Dialog und nette Kollegen haben ihr jedoch über ihre Unsicherheiten als junge weibliche Führungskraft in einer von Männern dominierten Branche hinweggeholfen.
Man muss sich nicht lange mit Lea unterhalten, um ihre Begeisterung darüber, Teil des Frode-Teams zu sein, zu spüren. Sie strahlt vor Freude, wenn sie von ihren Aufgaben und ihrem Arbeitsalltag erzählt. Besonders auch dann, wenn ein anderes Thema zur Sprache kommt: die Kollegen.
– Frode ist ein großartiger Arbeitsplatz mit tollen Kollegen und einem guten Teamgeist. Die Kollegen sind nett, freundlich und respektieren mich. Der Betrieb ist mein „Happy Place“, wie ich es gerne nenne – ich liebe es, hier zu sein. Außerdem habe ich hier ganz tolle Möglichkeiten, mich weiterzuentwickeln und Neues zu lernen, erzählt sie.
Lea kam zunächst über eine Zeitarbeitsfirma zu Frode Laursen, und es war sehr schnell vorauszusehen, dass sie die neue Assistentin des Lagerleiters Thorben Giminski, der nach einer rechten Hand suchte, werden sollte. Nicht vorherzusehen war allerdings, wie schnell es dazu kommen sollte, doch es wurde schon früh erkannt, dass Lea besondere Fähigkeiten mitbringt.
– Wir haben direkt festgestellt, dass sie sehr selbstständig arbeitete und noch einen Gang höher schalten konnte. Daher haben wir sie vorzeitig übernommen. Seitdem unterstützt sie mich bei quasi allen Aufgaben im Lager und vertritt mich, wenn ich nicht da bin. Und das mit einer solchen Autorität und Souveränität, dass ich mir keine Sorgen machen muss. Ich bin von ihr wirklich beeindruckt, erzählt Thorben.
Die Zusammenarbeit zwischen Lea und den Kollegen, die sie im Alltag „kleine Chefin“ nennen, ist heute gut, und sie verbringen auch nach der Arbeit gern Zeit miteinander. Bei der Zusammenarbeit gab es allerdings auch das ein oder andere Hindernis.
– Die Logistikbranche ist ja sonst eher von Männern dominiert. Daher wirkte es womöglich etwas ungewohnt, dass auf einmal eine 22-jährige, 164 cm kleine Frau das Sagen hat. Wir haben aber darauf bestanden, dass es eben so läuft und funktionieren muss, und Thorben hat mich wirklich sehr unterstützt. Ich habe die Dinge einfach weiter auf meine Art und Weise gemacht und musste dabei eben an mich glauben, erzählt Lea.
Mit Unsicherheit offen umgegangen
Obwohl sich Lea inzwischen in ihre Rolle eingelebt und an Selbstvertrauen dazugewonnen hat, ist noch immer eine gewisse Unsicherheit da. Eine Unsicherheit, an der sie allerdings aktiv arbeitet und mit der sie im Arbeitsalltag offen umgeht.
– Dank unserer offenen Unternehmenskultur kann ich mit jedem reden, wenn ich Fragen habe oder Hilfe brauche. Das hat mir, glaube ich, geholfen. Insofern ist dies ein ganz toller Arbeitsplatz für eine Nachwuchs-Führungskraft wie mich, denn hier ist es völlig legitim, über seine Unsicherheiten zu sprechen und andere um Rat zu fragen – auch ohne dass man gleich auf dich herabschaut, sagt Lea.
Der Glaube an sich selbst, das Festhalten daran, die Dinge auf die eigene Art und Weise zu tun, und der Mut, um Hilfe zu bitten, haben offensichtlich Früchte getragen. Die Schwierigkeiten gehören der Vergangenheit an, die Unsicherheit ist weniger geworden und die Zusammenarbeit mit den Kollegen funktioniert einwandfrei. Im Rückspiegel betrachtet hebt Lea jedoch eine Sache hervor, über die sie sich ganz besonders freut:
– Natürlich habe ich mich ein Stück weit anpassen müssen, und ich arbeite immer noch an mir selbst, um mich weiterzuentwickeln. Gleichzeitig war es mir aber wichtig, mir tief im Inneren treu zu bleiben. So bin ich immer noch dieselbe Lea, die vor eineinhalb Jahren hier angefangen hat. Ich habe nichts an mir ändern müssen, um hier hineinzupassen, und darüber bin ich sehr froh, erklärt sie abschließend.